Ein Franchise-Partner zu werden, ist eine attraktive Möglichkeit, sich mit einem erprobten Geschäftskonzept selbstständig zu machen. Dabei nutzt man das Know-how, die Marke und die Strukturen eines etablierten Unternehmens. Um als Franchise-Partner erfolgreich zu sein, sind mehrere Schritte zu beachten.
1. Die richtige Franchise-Marke auswählen
Die Wahl der richtigen Franchise-Marke ist entscheidend für den Erfolg. Zu den bekannten Franchise-Unternehmen gehören McDonald’s, Subway, Domino’s Pizza, Burger King, KFC und Starbucks im Gastronomiebereich. Auch Marken wie Fressnapf, OBI oder Edeka bieten Franchise-Modelle in anderen Branchen an. Wichtig ist, eine Marke zu wählen, die zur eigenen Persönlichkeit, Erfahrung und finanziellen Möglichkeiten passt.
2. Kosten und Investitionsaufwand prüfen
Die Kosten für ein Franchise variieren je nach Marke, Standort und Geschäftsmodell. McDonald’s verlangt beispielsweise eine Gesamtinvestition von etwa 500.000 bis 1 Million Euro, während ein Subway-Franchise mit rund 100.000 bis 250.000 Euro günstiger ist. Neben der Erstinvestition fallen laufende Gebühren wie Franchise-Gebühren, Marketingkosten und Lizenzgebühren an. Diese können zwischen 5 % und 12 % des monatlichen Umsatzes betragen.
3. Vorteile eines Franchise-Geschäftsmodells nutzen
Ein Franchise-System bietet zahlreiche Vorteile. Franchise-Nehmer profitieren von einer bekannten Marke, erprobten Geschäftskonzepten und einem funktionierenden Marketing. Zudem erhalten sie Schulungen, Unterstützung bei der Standortsuche und laufende Betreuung. Dies reduziert das Risiko im Vergleich zur Gründung eines völlig neuen Unternehmens erheblich.
4. Standortwahl und Marktanalyse durchführen
Die Auswahl eines geeigneten Standorts ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Ein stark frequentierter Bereich mit hoher Zielgruppenrelevanz erhöht die Erfolgschancen. Viele Franchise-Geber unterstützen ihre Partner bei der Standortanalyse, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
5. Franchise-Vertrag und rechtliche Aspekte beachten
Der Franchise-Vertrag regelt die Zusammenarbeit zwischen Franchise-Geber und Franchise-Nehmer. Er enthält Angaben zu Gebühren, Vertragsdauer, Pflichten und Rechten. Eine gründliche Prüfung durch einen Anwalt ist ratsam, um spätere Missverständnisse oder finanzielle Risiken zu vermeiden.
6. Geschäftseröffnung und operative Umsetzung
Nach Vertragsunterzeichnung beginnt die Phase der Geschäftsvorbereitung. Dies umfasst den Umbau des Standorts nach den Vorgaben des Franchise-Gebers, die Schulung des Personals und das Marketing zum Start. Eine professionelle Umsetzung sorgt für eine erfolgreiche Eröffnung und langfristige Kundengewinnung.
7. Langfristige Geschäftsführung und Erfolgssicherung
Nach der Eröffnung ist eine kontinuierliche Optimierung notwendig. Die Einhaltung der Franchise-Standards, regelmäßige Schulungen und aktives Marketing sind entscheidend für langfristigen Erfolg. Zudem profitieren Franchise-Nehmer von Netzwerktreffen und Erfahrungsaustausch mit anderen Partnern innerhalb des Systems.